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Erfolgreiche Abschlussprüfung der THW-Grundausbildung

5 Frauen und 7 Männer nahmen als angehende THW-Hilfskräfte an der Prüfung der THW-Grundausbildung auf dem Gelände des THW-Ortsverbandes Bad Säckingen teil. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Tim Müller vom THW Ortsverband Tuttlingen konnte am Ende allen zur bestandenen Prüfung gratulieren und sie zu THW-Hilfskräften ernennen. Als Anerkennung erhielten sie vom Küchenteam des THW Bad Säckingen - wie soll es anders sein - einen Schokoladen-Nikolaus.

Die Prüfungskandidatinnen und -kandidaten kamen aus den Ortsverbänden Bad Säckingen, Laufenburg, Waldshut-Tiengen, Donaueschingen und Villingen-Schwenningen. Ihre Ausbildung fand seit September jeweils am Freitagabend und samstags statt. Federführend war dieses Jahr der Ortsverband Bad Säckingen. Auch die anderen beiden Ortsverbände der Region Hochrhein brachten sich mit ihren Spezialkompetenzen ein. Ausgebildet wurden theoretische und praktische Inhalte mit folgenden Themen:  Grundlagen: Aufbau und Aufgaben des THW.  Geräte und Werkzeuge: Umgang mit Leitern, Pumpen (Tauchpumpe), Stromerzeuger, Trennschleifer, Schere und Spreizer. Einsatzorientiertes Wissen: Sicherung/Bergung von Personen, Sandsackverbau, Erste Hilfe, Kommunikation durch Funken, Anwendung der persönlichen Schutzausrüstung.

Die Prüfung begann um 8:00 Uhr mit einer theoretischen schriftlichen Prüfung. Um 8:30 Uhr folgte der praktische Teil, in dem an 6 Stationen die folgenden Themen geprüft wurden. 1. Umgang mit Seilen (Stiche und Bünde) und Leitern. 2. Bergen und sicherer Transport von Verletzten. 3. Holz- und Steinbearbeitung. 4. Bewegen schwerer Lasten. 5. Wassergefahren abwehren mit Sandsäcken und Pumpen. 6. Hydraulische Schere und Spreizer. Sowohl bei der theoretischen als auch bei der praktischen Prüfung müssen zum Bestehen mindestens 80% der bundeseinheitlich definierten Kriterien erfüllt werden. Kontrolliert wurde das an den Stationen jeweils durch besonders qualifizierte und erfahrene THW-Helfer.

Im THW wird AUSBILDUNG großgeschrieben. An allen Standorten ist ein Beauftragter für Ausbildung berufen, der die Ausbildung aller Hilfskräfte plant und überwacht. Alle THW-Hilfskräfte müssen vor ihrem Einsatz zunächst eine Grundausbildung absolvieren. Danach kommt an den Standorten eine verpflichtende Fortbildung in den standortspezifischen Bereichen wie z.B. Räumen, Erkundung oder Wassergefahren hinzu. Darüber hinaus sind die THW-Hilfskräfte angehalten, weitere Kompetenzen zu erwerben. Das reicht vom Gabelstabler-Fahrer bis zum LKW-Kraftfahrer oder vom Jugendbeauftragten bis zur Hilfskraft in der Verwaltung. Die Ausbildung hierfür wird regional oder überregional angeboten. Auch alle Führungskräfte im THW müssen sich in speziellen Fortbildungen für ihre Aufgabe im Ortsverband qualifizieren. Somit soll sichergestellt werden, dass das THW seine Aufgaben im Zivilschutz qualifiziert professionell und unfallfrei ausüben kann.

Bericht und Fotos: THW Laufenburg, Carsten Hansen

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