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Berichte im SÜDKURIER zur Übereignung der THW Liegenschaften

SÜDKURIER berichtet in den Ausgaben vom 22. und 28. März 2007 zur Übereignung der THW Liegenschaften.

SÜDKURIER berichtet in der Ausgabe vom 22. März 2007 zur Übereignung der THW Liegenschaften:
Unter der Überschrift:

Ortsbeauftragter Hermann Bächle kritisiert Liegenschafts-Pläne
THW fürchtet Finanzeinbußen


schreibt Charlotte Fröse:
 

Laufenburg (cha) Die Liegenschaft des THW Laufenburg soll, wie die anderer Ortsverbände auch, in die verwaltenden Hände der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz BImA übergehen. Das Laufenburger THW protestiert gegen diese Aktion. "Wir sehen in dieser Maßnahme keinen erkennbaren Vorteil, erleiden aber einen großen Motivationsverlust", erklärte der Laufenburger Ortsbeauftragte Hermann Bächle in Bezug auf die angekündigte Maßnahme. Die BlmA als solche stellt Bächle wenn es um andere Bundesbehörden geht nicht in Frage, da diese auch nicht finanzielle Mittel und Eigenleistungen in Liegenschaften des Bundes investierten. Beim THW sei dies ganz anders, erklärte Bächle, da 98 Prozent der Mitarbeiter unentgeltlich in der Bundesanstalt THW arbeiteten. Nach der Auffassung Bächles werden durch die neue Regelung Investitionen und Eigenleistungen der Helfervereinigung bestraft. Denn durch diese Investitionen werde der Gebäudewert erhöht, dadurch würden zukünftig aber höhere Mieten fällig. Die Laufenburger THW-Helfer erbrachten alleine in den letzten Jahren beim Bau des Übungsturmes mit Carport Investitionen von rund 30.000 Euro an Material und Eigenleistungen und beim Ausbau des Dachgeschosses zum Jugendraum wurden rund weitere 8.000 Euro investiert. Ungeachtet dabei sind unzählige Kleinreparaturen. "Die Unterkünfte des THW sind eine wichtige Begegnungsstätte und ein Kommunikationsort für die ehrenamtlichen Helfer. Bisher wurden die Liegenschaften aus dem ohnehin nicht üppigen THW-Haushalt finanziert und deshalb mitunter auf andere Anschaffung im Bereich der Ausrüstung für den Katastrophenschutz verzichtet", erklärte Bächle. Bis jetzt lägen keine Angaben und Erklärungen vor, warum und weshalb die BImA ein Vorteil für das THW sein soll. "Nach jetzigem Informationsstand, entstehen sogar zusätzliche Kosten", sagte Bächle. Er wies darauf hin, dass dieses Geld besser verwendet werden könnte, wenn es direkt dem Haushalt des THW zugeführt würde. Bis jetzt sei nicht bekannt, woher die Mieten für die THW Unterkünfte (es ist von 35 Mio. Euro die Rede) kommen und vor allem, was passiere mit den Mieteinnahmen, gab der Ortsbeauftragte zu bedenken. Bekannt sei, dass 15 Prozent wieder als Bauunterhaltung in die Liegenschaften pro Jahr einfließen sollen und zwei Prozent für die Verwaltung durch die BIma anfielen. Was mit den restlichen 83 Prozent der Mieten geschehe sei unbekannt. Rita Schwarzelühr-Sutter, MdB, fordert in Bezug auf die kommende Übereignung der THW-Liegenschaften an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in einer Pressemitteilung von dieser Woche: "Die jahrzehntelangen Eigenleistungen des THW müssen bei der neuen Regelung stärker berücksichtigt werden." Die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete reagierte mit einer Anfrage an die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Finanzen, Dr. Barbara Hendricks, auf eine Protestnote des THW-Laufenburg. Hermann Bächle berichtete, dass sich auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Dörflinger dafür einsetzen wolle, dass die Eigenleistungen des THW in diesem konkreten Fall in angemessener Form Berücksichtigung finden.