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Landesjugendlager in Müllheim/Neuenburg

Am Samstag, den 28.07.07 war es endlich wieder soweit: Das Landesjugendlager konnte beginnen!
14 Junghelfer/innen und 3 Betreuer/innen machten sich auf den Weg ins nicht allzu ferne Müllheim/Neuenburg, wo wir endlich wieder nach 2 Jahren, zusammen mit rekordverdächtigen 39 Jugendgruppen aus Baden-Württemberg, unser Zelt aufschlagen durften.

vom 28. Juli - 4. August 2007

Der Zeltplatz füllte sich schnell, bald war klar, dass es auch dieses Jahr kuschlig eng werden würde.
Genauso schnell wurde uns bewusst, dass wir mit am weitesten von Küche, Toiletten und Duschen entfernt standen.
Die gefühlten 2 km Hin - und Rückweg für einen Toilettengang ließen uns zu wahren Marathonläufern werden.
Die Freude wurde aber davon nicht getrübt, zumal unsere vierte Betreuerkraft Micha aus dem OV Freudenstadt eintraf, der uns ja schon in Bühl kräftig unterstützt hatte und uns diesmal sogar als Vollzeit-Jugendbetreuer zur Seite stand.
Damit war das Betreuer-Dream-Team perfekt und die Woche konnte kommen.
An Programmpunkten fehlte es dieses Jahr nicht.
Am Sonntag besuchten wir den OV Müllheim bei seinem 40sten –Jubiläum, das er beim alljährlichen Tag des Helfers feierte und bestaunten dabei die Hilfsorganisationen aus der Region und zum Schluss eine Einsatzübung von Feuerwehr, THW und Rotem Kreuz.
Der Montag wurde dann nass, allerdings nicht durch Regen, sondern durch das Wasser im allseits beliebten Laguna, wo wir den Tag verbrachten.
Weiter mit dem kühlen Nass ging es dann am Dienstag, als wir das Schwimmbad Müllheim besichtigten und im Freibad einmal hinter die Kulissen blicken durften.
Das Wetter ließ uns nicht im Stich, so dass wir am Mittwoch unter strahlendem Sonnenschein an der Lagerolympiade teilnahmen, bei der unsere zwei Gruppen den fünften und zehnten Platz erreichten.
Ein Highlight folgte dann am Donnerstag mit dem Kanu fahren.
Zusammen mit Junghelfern aus den OVs Biberach und Kehl, die wir spontan für diesen Tag adoptierten, verbrachten wir einen spannenden Tag auf dem Rhein.
Ebenso spannend wurde es am Freitag, als wir uns aufmachten und unter professioneller Hilfe dem Gold im Rhein auf der Spur waren, was für den einen oder anderen mehr oder weniger erfolgreich endete.
Abgerundet wurde unser Programm immer von Lagerkino und Lagerkaraoke am Abend und diesmal einem hervorragenden Essen aus der Küche, die sich dieses Jahr wirklich ins Zeug gelegt hat.
Natürlich gehören zum Lagerleben auch diverse Dienste für die Allgemeinheit dazu. Dieses Jahr waren es  Essensausgabe und Zeltplatzreinigung, sowie der Abbau eines Zeltes der Landesjugend.
Genauso wenig darf  auch der Fahnenraub fehlen, damit auch die Spannung erhalten bleibt.
Schlecht war allerdings, dass wir zu den Bestohlenen gehörten.
Nachdem endlich ein Erpresserbrief bei uns einging und die Übergabe näher rückte, arbeiteten wir auf Hochtouren, um unsere selbst bemalte Fahne vom Landesjugendwettkampf wieder zurück zu erobern.
In einer dramatischen Rettungsaktion gelang es uns die Fahne zurück zu gewinnen,
wobei wir uns wohl so geschickt angestellt haben, dass der kriminelle OV Stuttgart uns sogar zum Eis Essen einlud, quasi als Wiedergutmachung.
Nicht weniger dramatisch, zumindest für uns Jugendbetreuer, verlief das Lager hinsichtlich der drastisch erhöhten Verletzungsrate bei unseren Junghelfern.
Konnten wir uns vor zwei Jahren noch über eine Verletztenanzahl von 0 freuen, erlebten wir dieses Jahr eine Steigerung von grob geschätzt ca. 500 %.
Es verging kein Tag, ausgenommen bei der Ankunft, an dem wir nicht ins Krankenhaus, zum Arzt oder zum Sanitäter an den Infopunkt mussten. Die Ursachen für diese eher unerfreuliche Steigerung liegen noch im Dunkeln.
Auf jeden Fall haben wir es geschafft, dass wir bei der Kombination Junghelfer plus Jugendbetreuer aus Laufenburg im Infopunkt der Landesjugend fast schon automatisch Schweißausbrüche und genervtes Stöhnen hervorriefen.
Gott sei Dank kam es aber bei allen Verletzungen und Erkrankungen nicht zu ernsthaften oder bleibenden Schäden und wir hoffen inständig, dass sich dieser Trend in zwei Jahren nicht weiter fortsetzten wird.
Damit neigte sich das spannende Lager immer mehr dem Ende zu und schließlich mussten wir uns dem Abschied stellen und uns auch von unserem als ein inzwischen richtiger Laufenburger geoutete Adoptiv-Jugendbetreuer Micha verabschieden.
Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet, auch wenn die Dankbarkeit nicht soweit reicht, dass sämtliche Heiratsanträge angenommen werden.
Aber er hat uns wieder einmal mit vollem Einsatz unterstützt, als wäre es seine eigene Jugendgruppe und hat damit einen großen Beitrag geleistet, dass die Woche so ein Erfolg geworden ist.
Genauso viel beigetragen hat auch Thomas Döbele, der wieder einmal eingesprungen ist und wenn er so weiter macht, bald als Jugendbetreuer umfunktioniert wird.
Euch beiden Vielen Dank im Namen der Jugendbetreuer und natürlich auch der Jugendgruppe. Wir hoffen auch weiterhin auf eure Unterstützung zählen zu dürfen, wenn es mal wieder nötig ist.
So können wir sicher sein, dass auch das nächste Landesjugendlager ein so großer Erfolg wird.
Wir freuen uns schon darauf!
 

Kerstin Bächle
- Jugendbetreuerin -
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