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Deutsch- Schweizerische Zusammenarbeit

Deutsch- Schweizerische Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen am Hochrhein wird weiter intensiviert.

Auf Einladung des Regionalen Führungsorganes (RFO) Aare-Rhein in Leibstadt, Kanton Aargau, fand am 6.11.2007 im Lagezentrum in Leibstadt eine Informations- und Kennenlernveranstaltung statt. Aus Deutschland waren angereist, Manfred Rotzinger Gesamtkommandant und Christian Gerspacher Abteilungskommandant von der Freiwilligen Feuerwehr Albbruck, Markus Rebholz Gesamtkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Laufenburg sowie von der THW Geschäftsstelle Villingen-Schwenningen, Karl Weber. Vom OV Bad Säckingen waren Roland Gallmann, OB und Zugführer Tobias Roming anwesend. Aus Waldshut-Tiengen nahmen Andreas Ronecker, Zugführer und Alexander Schmidt, Gruppenführer teil. Hermann Bächle, OB und Fachberater Johannes Eschbach vom OV Laufenburg rundeten des Kreis der anwesenden THW Vertreter ab.

Grund für diese Einladung aus der Schweiz war ein im August 2007 beim THW OV Laufenburg eingegangenes Hilfeersuchen zur Lieferung von Sandsäcken, anlässlich des Aare Hochwassers in Döttingen, Kanton Aargau. In einer gemeinsamen Aktion der THW Ortsverbände Bad Säckingen, Laufenburg und Waldshut-Tiengen konnte dem Ersuchen entsprochen werden. Im Rahmen des Anrainerstaatenkonzeptes des THW wurden damals mehrere Tausend Sandsäcke in die Schweiz geliefert.

Nach der Begrüßung durch den Chef RFO Aare-Rhein, Kim Kuhn, stellte dieser in einer für uns deutsche Nachbarn eindrucksvollen Präsentation zunächst die Frage: RFO Aare-Rhein ein Partner?
Soviel schon vorweg, diese Frage konnte am Ende dieses Abends mit einem deutlichen JA beantwortet werden. Aufgaben, Führungsstruktur, Organisation, Ausbildung waren  die Schwerpunkte des Referates von Kim Kuhn.

Im nächsten Referat des Abends stellte Peter Hirt die Zivilschutzorganisation (ZSO) Aare-Rhein vor. Die zugehörigen Verbandsgemeinden mit ihren Verkehrsachsen, die geographische Lage und die in dieser Region möglichen Gefahrenpotentiale waren die Schwerpunkte seines Referates.

Nun galt es auch, uns, die Teilnehmer aus Deutschland vorzustellen. Aus Sicht der Feuerwehren konnte Manfred Rotzinger, Gesamtkommandant aus Albbruck und Verbandsvorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Waldshut  die von den Schweizer Kameraden gestellten Fragen beantworten.

Daran anschließend stellte Johannes Eschbach, THW-Fachberater und Leiter der Führungsgruppe des THW am Hochrhein das THW vor. Die Organisation THW, Alarmierung im Einsatzfall aus der Schweiz sowie die Ausstattung der Ortsverbände am Hochrhein waren seine Themen. Eine in den Grundzügen schon vorbereitete Informationsbroschüre über das THW in der Grenzregion Hochrhein wurde an diesem Abend ebenfalls von Johannes Eschbach den Veranstaltungsteilnehmern vorgestellt.

Im anschließenden Rundgang durch die Führungsstelle in Leibstadt wurde uns deutschen Teilnehmern eine auf allen Ebenen perfekte Führungsstelle präsentiert. Ausstattung, Technik und  Organisation hinterliesen einen nachhaltigen Eindruck. Das Führen einer Großschadenslage in solch ausgestatteten Räumen bietet die besten Vorrausetzungen zur Bewältigung solcher Aufgaben. Beim anschließenden Apero  fand bis spät in die Nacht ein reger Informationsaustausch der deutschen und schweizerischen Organisationen statt. Das weitere Veranstaltungen folgen werden um die Zusammenarbeit bei einer eventuellen Schadenslage zu vertiefen ist ein wichtiges Ergebnis dieses Abends.

Johannes Eschbach
THW Laufenburg

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