Am Freitag war es endlich soweit:
Nach drei Jahren Planung und Vorbereitung sind das Boot der Feuerwehr und ein Boot des THW ständig am Steg des deutschschweizerischen Wassersportvereins festgemacht. Damit wird ein möglicher Einsatz schneller und möglicherweise lebensrettende Minuten werden gewonnen.
Das heute eingesetzte Boot, wurde vor 35 Jahren, fast auf den Tag genau, nämlich am 28. April 1973, hier an der Andelsbachmündung getauft. Obwohl Bootsführer ausgebildet wurden und der Ortsverband ständig einsatzbereit war, hatte dieses und auch das Schwesterboot des THW in den ersten 30 Jahren keine grossen Einsätze zu bewältigen, sieht mal man von kleineren Sicherungsaufgaben und dem Bodenseehochwasser im August 1985 ab.
Dies hat sich in den letzten 5 Jahren bedeutend geändert. Durch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Laufenburg und der automatischen Alarmierung bei den Einsatzstichworten
- Rettung von Menschen auf oder im dem Wasser
- bzw. dem Stichwort Unfall mit Rheinschiff
ist der OV und damit dieses Boot bereits mehrfach alarmiert worden und zum Einsatz gelangt.
Durch die heutige Massnahme wird die Erfolgschance einer schnellen Rettung und Bergung deutlich verbessert.
Durch den Wegfall des Slippens gewinnen wir einige Minuten Zeit. Diese Minuten können lebensrettend sein.
Ermöglicht hat das Ganze unser Bürgermeister, Herr Roland Wasmer. Als wir Ihn bei einem Besuch in unserer Unterkunft, anlässlich der Vertragsunterzeichnung der Zusammenarbeit von Feuerwehr und THW am 07. April 2005, die Idee von ständig im Wasser liegenden Einsatzbooten vorstellten, baten er sofort darum, einen solchen Antrag zu formulieren und zu begründen.
Durch seine Unterstützung und durch wiederholtes nachfragen und nachbohren in den vergangen drei Jahren, insbesondere durch Stadtkommandant Markus Rebholz und unseren Fachberater Johannes Eschbach, ist es letztlich gelungen, das jetzige Einsatzkonzept zu verwirklichen.
Ein Dankeschön des THW gilt dem deutschschweizerischen Wassersportverein für das offene Ohr für unser Anliegen und die gute Zusammenarbeit bei der Bereitstellung der zusätzlichen Anlegeplätze.
Ein besonderer Dank gilt natürlich Markus Rebholz an der Spitze der Laufenburger Feuerwehr und seinen Kameraden, welche letztendlich für das neue Einsatzkonzept verantwortlich sind.
Zum Schluss muss noch gesagt werden dass der gesamte Finanzbedarf für das Einsatzkonzept Wassergefahren seitens des THW nicht von Bund getragen wird, sondern vom Förderverein des THW Laufenburg und den Helferinnen und Helfern unseres Ortsverbandes.
Allen Einsatzkräften wünschen wir erfolgreiche sowie unfallfreie Einsätze und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.
Hermann Bächle
Bilder: Charlotte Fröse und Niclas Hierholzer