Im Rahmen der Ausbildung der gemeinsamen Führungsgruppe von Feuerwehr und THW fand am Mittwoch, 24.02.2010 eine Beleuchtungsübung in der Altstadt von Laufenburg statt. Neben der Führungsgruppe mit dem Einsatzleitwagen (ELW 2) des Landkreises Waldshut, waren insgesamt 11 Einheiten und Gruppen aus Deutschland und der Schweiz an der Übung beteiligt.
Die Führungsgruppe besteht seit 2005 und geht auf eine Initiative von Stadtkommandant Markus Rebholz zurück. Erstmals wurde an einem Führungsabend nicht im oder am Feuerwehrgerätehaus geübt, sondern die Gruppe wurde auf den Laufenplatz in Laufenburg Schweiz verlegt.
Hier stand auch der ELW 2, der vor Ort als Führungs- und Kommunikationsmittel diente und von der Fernmeldegruppe ELW 2 des Landkreises Waldshut betreut wurde. Zusätzlich wurden die Unterlagen aus der Führungsmittelkiste der Führungsgruppe zur Abarbeitung der Lage verwendet.
Die genaue Ausgangslage der Übung war nur den Übungsvorbereitern bekannt. Die teilnehmenden Einheiten wussten nur den Termin der Übung, ebenso die Mitglieder der Führungsgruppe.
Angenommen wurde folgendes Szenario:
Ein flüchtender Straftäter entledigt sich auf seiner Flucht einiger Gegenstände. Wegen einer Schlechtwettervorhersage möchte die Polizei auch in der Nacht das Gelände weiter durchsuchen und Beweismittel sichern. Das THW Laufenburg wird zum Ausleuchten des Areals Schlössle angefordert. Schnell zeigt sich, das weitere Einheiten notwendig sind, um ausreichend Helligkeit zu erzeugen. Nach Absprache mit dem Kommandanten der Feuerwehr wird die Führungsgruppe alarmiert.
Soweit die Übungsannahme. Nach der Alarmierung begannen die Mitglieder der Führungsgruppe unverzüglich mit dem Aufbau der Führungsstelle. Schnell zeigte sich, warum solche Übungen so wichtig sind. Es war zunächst nicht einfach, den Ablauf ausserhalb der gewohnten Räumlichkeiten zu organisieren. Mit zunehmender Übungsdauer jedoch, wurden die Aufgaben mit dem gewohnten und erprobten Ablauf nach Führungsstufe C, Arbeiten mit einer Führungsgruppe entsprechend der FW-DV 100 abgearbeitet.
Schlussendlich wurden 11 Einheiten mit unterschiedlichen Beleuchtungsmittel vom Leuchtmasten bis zum 1.000 Watt Strahler mit insgesamt 70.000 Watt geführt. Dazu wurden zwei Einsatzabschnittsleitungen mit jeweils eigenen Funkverkehrskreisen gebildet. Auch dies wurde zum ersten mal geübt und auch hier wurden wichtige Erkenntnisse insbesondere bei der Wahl der Funkkanäle gewonnen.
Die Lichtwirkung der eingesetzten Lichtmittel entsprach nicht ganz den Erwartungen, was insbesondere auf die steile Hanglage und die besondere topographische Lage der Altstadt von Laufenburg zurückzuführen ist.
Teilnehmende Einheiten und Kräfte waren: Feuerwehr Laufenburg mit den Abteilungen Laufenburg, Hochsal und Binzgen, Feuerwehr Laufenburg Schweiz, Zivilschutz Schweiz ZSO Regio Laufenburg, THW Bad Säckingen, THW Waldshut - Tiengen , THW Laufenburg . Mit dabei waren auch Bundes- und Landespolizei als Übungsbeobachter und zur Absicherung der Einsatzkräfte.
Neben Bürgermeister Ulrich Krieger und der Presse wurde die Übung auch von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern beider Länder beobachtet und verfolgt.
In der THW Unterkunft wurde die Einsatzkräfte nach Ende der Übung vom Verpflegungstrupp des DRK Luttingen mit warmen Essen versorgt.
Ein Dankeschön allen Beteiligten Einheiten und den Stadtverwaltungen beider Laufenburg für die Untersützung im Vorfeld der Übung.
Bericht: Hermann Bächle
Bilder: Saskia Baumgartner vom SÜDKURIER
Presseberichte zur Übung:
Badische Zeitung
SÜDKURIER