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Mit vermehrten Unwettern muss auch im Landkreis Waldshut zukünftig gerechnet werden

Die Hinweise von Wetterexperten sind nicht von der Hand zu weisen. In Zukunft ist vermehrt mit Unwettern aufgrund der Klimaveränderung zu rechnen. Im Landkreis Waldshut sind wir glücklicherweise bis heute davon verschont geblieben.

Nicht so aber am Freitag und Samstag, 17. und 18. April 2015. Ein Frühjahrs-Sturm mit dem Namen Hugo verbunden mit lang anhaltenden Regenfällen hat den Landkreis heimgesucht. So die Übungsannahme für eine Stabsrahmenübung im Landratsamt Waldshut. Bereits am Freitag Abend trafen sich die Mitglieder des Führungsstabes des Landkreises Waldshut zur Vorbereitung der Übung am darauf folgenden Samstag. Pünktlich um 08:00 Uhr am Samstag begann die Übung in der Führungsstelle des Landratsamtes in Waldshut mit einer Einweisung in die Lage. Landrat Martin Kistler begrüßte zunächst die anwesenden Mitarbeiter des Landratsamtes die den Verwaltungsstab bilden und die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Führungsstabes unter der Leitung von Stv. Kreisbrandmeister Klaus Felber. Die Einweisung in die Übung übernahm dann Frau Petra Hall, Leiterin des für den Bereich Katastrophen zuständigen Amtes. Im Ihrem Amt wurde auch die Übung durch Georg Lang vorbereitet. Als Übungsschwerpunkte wurden festgelegt:

  • Bildung und Verwaltung von insgesamt 8 Einsatzabschnitten mit diversen Schadensszenarien wie Hochwasser, Sturmschäden, Erdrutschen und den sich daraus ergebenden Folgeschäden.
  • Zusammenarbeit zwischen dem Führungs- und Verwaltungsstab.
  • Kommunikation innerhalb der beiden Stäbe.
  • Abarbeitung der Schadenslagen.

Übungsteilnehmer - Funktionen:

Verwaltungsstab des Landratsamtes WT

Führungsstab des Landkreises Waldshut

mit dem Einsatzleiter Klaus Felber,

dem stv. Kreisbrandmeister Manfred Rotzinger,

dem Leiter des Führungstabes Tobias Roming, THW Laufenburg,

sowie Fachberatern der Bergwacht, des DRK und des THW.

Die Stabsfunktionen waren besetzt mit Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehren Albbruck, Bad Säckingen, Bernau, Höchenschwand, Laufenburg, Murg, Rickenbach, St. Blasien und Wehr. Weitere Kräfte stellte der DRK Kreisverband Bad Säckingen und die DLRG.

Im Bereich der kommunikationstechnischen Ausstattung war die Fernmeldegruppe mit dem ELW 2 des Landkreises schon lange vor Übungsbeginn aktiv. Sie waren auch die Letzten, die nach der Übung Feierabend machen konnten.

Insgesamt nahmen 80 Teilnehmer aus der Fernmeldegruppe und den Führungs- und Verwaltungsstäben teil.

Fachliche und rechtliche Grundlage war die im Jahr 2013 erstellte Stabsdienstordnung für den Verwaltungsstab und den Führungsstab des Landkreises Waldshut.

Bei der Übungsschlussbesprechung wurden einzelne Punkte angeschnitten und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die Zusammenarbeit aller Teilnehmer wurde als sehr gut bewertet. Ein herzliches Dankeschön ging an die Übungsleitung, die Ein- und Rückspielgruppe und die Küchenmanschaft. Als Wunsch für die Zukunft war man sich ebenso einig: Solche Übungen sollten sich wiederholen und die Bevölkerung im Landkreis vor einem solchen realen Szenario verschont bleiben.

Bericht und Bilder:
Johannes Eschbach, THW Laufenburg

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