Der Brand entstand aus bisher ungeklärter Ursache auf der Südseite der großen Fabrikationshalle, fand offensichtlich reichlich Futter und fraß sich sehr schnell nach Norden durch die Halle durch. Schließlich stand die gesamte Halle in Flammen, die hoch über das Dach schlugen. Eine riesige schwarze Rauchwolke über der Brandstelle war kilometerweit zu sehen. Durch die große Hitzeentwicklung barsten Fensterscheiben eines benachbarten Hauses. Die Feuerwehr konnte aber ein Übergreifen des Feuers verhindern. Mit zwei großen Drehleitern und vom Boden griff die Feuerwehr den Brand an. Hierbei wurden u.a. C Rohre eingesetzt, die bis zu 200 Liter Wasser pro Minute mit bis zu 8 Bar in den Brand werfen. Nach ungefähr drei Stunden harten Einsatzes konnte das Feuer gegen 15:00 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Die regionalen Ortverbände des THW unterstützen die Feuerwehren. Der Ortsverband Bad Säckingen baute große Scheinwerferanlagen auf, der Ortsverband Laufenburg betankte die Dieselgeneratoren und Pumpen.

Die Halle wurde durch den Brand völlig zerstört, ein Betreten war wegen akuter Einsturzgefahr nicht möglich. Die Drohne der Feuerwehr Waldshut-Tiengen erkundete mit einer Wärmebildkamera die Lage. Es zeigte sich, dass überall in der Halle noch Brandnester loderten, die von außen oder von oben nicht löschbar waren. Deshalb wurde ein Abrissbagger der Firma Ernesti aus Waldshut-Tiengen gerufen. Dieser riss dann gegen 18:00 Uhr die Fassade der Halle ab und machte den Weg für weitere Löscharbeiten frei.  

Beeindruckend ist das ruhige, zielgerichtete und abgestimmte Vorgehen der Rettungskräfte. So ist es möglich, einen gewaltigen Großbrand unter Kontrolle zu bringen. Auch die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung, des Einzelhandels und des DRK, die für das leibliche Wohl der Einsatzkräfte sorgten, ist bemerkenswert.

Bericht: Carsten Hansen, Bilder: Carsten Hansen, W. Bodewein, V. Bodewein, Feuerwehr Waldshut-Tiengen