Ortsverband Laufenburg |
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Helferversammlung des Ortsverbandes LaufenburgErstmals wieder seit 2 Jahren fand die Helferversammlung des THW-Ortsverbandes Laufenburg im Pfarrsaal der Heilig Geist Gemeinde statt. Entsprechend gab es Vieles aus den vergangenen Jahren zu berichten. Die zahlreichen Gäste der „Blaulichtfamilie“ wurden von dem Ortsbeauftragten Tobias Roming begrüßt. Frau Staatssekretärin des Ministeriums für Inneres und Heimatschutz Frau Rita Schwarzelühr-Sutter - quasi als oberste “Chefin“ der Mutterbehörde des THW - ließ es sich nicht nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Die beiden Bürgermeister-Stellvertreter Robert Terbeck (Laufenburg) und Timo Strasser (Murg), die Vertreterin des Landkreises WT Frau Caren Denise Sigg und Vertreter der THW-Verwaltung Jens Olaf Sandmann vom Landesverband und Claus Geiselhardt von der Regionalstelle waren gekommen. Die Hilfsorganisationen aus der Region die Feuerwehren und das DRK hatten Vertreter entsandt. Mit dem Präsidenten des Aargauischen Zivil-Schutz-Verbandes Herrn Romuald Brem nebst Kollegen war der Schweizer Zivilschutz vertreten. Auch die „Schwesterbehörde“, die Bundespolizei war mit Herrn EPHK Heiko Dobler und die Landespolizei mit Herrn EPHK Albert Zeh anwesend. Berichte Traditionell stellen die Berichte einen Kernpunkt der Helferversammlung dar. Tobias Roming als Ortsbeauftragter begann die Berichtsreihe, die hier kurz zusammengefasst ist.
In den letzten Jahren fand auch eine Weiterentwicklung des THW statt. Neue Fachgruppen wurden gegründet: z.B. Unbemannte Luftfahrtsysteme (Drohnen), Bergungstaucher. Im Ortsverband Laufenburg gibt es Helferinnen und Helfer mit speziellen Kompetenzen, z.B. Bereichsausbilder Kraftfahrt, Ladekranführer, Ausbilder Sprechfunk, Prüfungsleiter Grundausbildung, Einsatzleiter Nachsorgeteam, Mitglieder im Führungsstab des Landkreises WT. Leider macht auch der Fachkräftemangel dem THW auf allen Organisationsebene zu schaffen. Dies sieht das THW Laufenburg als Herausforderung und wird in Zukunft eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit zeigen. Zum Abschluss seiner Ausführungen dankte Tobias Roming den Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit, sowie dem DRK, dem Dezernat 2 des Landratsamtes und natürlich allen Helferinnen und Helfern des Ortsverbandes Laufenburg. „nur durch Euer Engagement ist es möglich effektiv Hilfe für die Bevölkerung ...anzubieten“ Es folgten die Berichte von Timo Jehle (Ausbildungsbeauftragter bis 2022), Sebastian Thoma (Zugführer bis 2022), Marco Püschel (Jugendbeauftrager) und Manuel Kaiser (Jugendbeauftragter Minis) Alle Berichte zeigten auf, dass es zum Teil erhebliche Beeinträchtigungen der Ausbildungsarbeit während der Coronapandemie gegeben hatte. Dennoch konnten zahlreiche Qualifizierungen an der Bundesschule des THW, an Fachtagungen, in der Bereichsausbildung und Standortausbildung durchgeführt werden. Auch in der Jugendarbeit konnten wesentliche Elemente des „Spielend helfen Lernens“ realisiert werden. Kreative Lösungen innerhalb der gesetzlichen Coronaverordnungen waren gefragt. Bei den aktiven Einsätzen des THW dominierten die Hilfsmaßnahmen im Landkreis während der Coronapandemie und die Aufgaben im Rahmen der Flutkatastrophe im Ahrtal. Neben diesen sehr belastenden Einsätzen mussten noch einige regionale Einsätze bewältigt werden, wie z.B. Unterstützung der Feuerwehr bei Bränden. Ehrungen Die Ehrungen wurden von Jens Olaf Sandmann vom Landesverband des THW Baden-Württemberg vorgenommen. Er richtete die Grüße des Landesverbandes aus und gratulierte zu der Meisterung der Herausforderungen, die sich durch Covid 19, der Flutkatastrophe im Ahrtal und durch den Ukraine-Krieg ergeben haben. Dies war nur durch das Engagement der ehrenamtlichen Helfer möglich, die vor Ort professionelle Hilfe geleistet haben. Die Bedeutung dieser gesellschaftlich wichtigen Tätigkeit ist kaum zu überschätzen. Besonderer Dank sei auch an die Familien, den Arbeitsgebern der Helferinnen und Helfer zu richten und an die Helferinnen und Helfer selbst auch, wegen der z.T. schwierigen Bedingungen. Der Einsatz des THW im Ahrtal stellte den größten Einsatz überhaupt in der Geschichte des THW dar. Am Ende waren 5000 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Hier mussten nicht nur konkret Menschen, Tiere, Gebäude und Straßen vor Ort geschützt werden sondern die gesamte Hilfe musste auch im Bereitstellungsraum (Nürburgring) organisiert werden. Dies ist auch ein unverzichtbarer und wichtiger Einsatz der Helferinnen und Helfer. Als Anerkennung ihrer Leistungen wird den Helfern die Bandschnalle des Landes BW verliehen. Geehrt wurden:Tobias Hessel, Paul Roming, Martin Schäfer, Eduard Martynevskij, Marco Püschel, Patrick Eckert, Patrick Mayer, Nico Pfoth, Manuel Kaiser, Markus Posniak,Tobias Roming, Sebastian Thoma, Meik Sautermeister, Nils Höll Be- und Abberufungen Um die Leistungen der Helferinnen und Helfer zu würdigen, sollen nach dem Wunsch des Ortsbeauftragten Tobias Roming die offiziellen Be- und Abberufungen künftig im feierlichen Rahmen der Helferversammlung stattfinden. Abberufen wurden: Siggi Mutter als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, Timo Jehle als Ausbildungsbeauftragter, Sebastian Thoma als Zugführer, Stefan Huber als Grp-Führer Bergung Berufen wurden: Meik Sautermeister als Gruppenführer Notinstandsetzung (N), Paul Roming als Truppführer Fachgruppe N, Carsten Hansen als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, Lukas Herzmoneit als Schirrmeister
Grußworte der Gäste MdB Frau Rita Schwarzelühr-Sutter (Staatsekretärin im Innenministerium) zeigte sich hoch erfreut über die Anwesenheit der Vertreter von Kommunen und Hilfsorganisationen. Die Tätigkeit des THW und der anderen Organisationen des Zivilschutzes sei in der heutigen Zeit (Ukrainekrieg) wichtiger den je. Große Herausforderungen, wie z.B. die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge seien zu bestehen. Dass hier die Hilfsorganisationen erfolgreich sind, zeige auch die Integration von 17% der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt. Der Bund unterstützt den Zivilschutz mit über einer halben Milliarde Euro. Für das Logistikzentrum im Ulm wurden 20 Millionen Euro für Fahrzeuge, Generatoren und andere Geräte bereitgestellt. Frau Schwarzelühr Sutter dankte den Helferinnen und Helfern des THW, dass sie es ermöglicht haben, diese Geräte bis dicht vor die Ukrainische Grenze zu transportieren. Auch in Zukunft wird der Bund die Hilfsorganisationen unterstützen, zumal die aktuelle Sicherheitssituation ein Überdenken der Ost-West Politik notwendig macht. Abschließend dankte Frau Schwarzelühr-Sutter den Helferinnen und Helfern für ihre Fortbildungsbereitschaft, für ihre nicht nachlassende Motivation im Ehrenamt sowie den Familien für die Unterstützung. Frau Oberregierungsrätin Caren Denise Sigg (LRA WT, Stabsleitung Zivilschutz) richtete die Grüße des Landrates Dr. Kistner aus. Sie betonte, dass die Übernahme der Stabsleitung für sie eine Herausforderung war und sei dankbar, hier und bei anderen Veranstaltungen die Köpfe der Hilfsorganisationen kennen zu lernen. Insgesamt sei der Landkreis Waldshut ganz gut durch die Pandemie gekommen, die Hilfsorganisationen haben kräftig Hand angelegt beim Kreisimpfzentrum und den mobilen Impfteams. Eine besondere Herausforderung stellte das millionenschwere Beschaffungsprogramm von Schutzmaterial für die medizinischen Einrichtungen. Hier galt dem THW und insbesondere Tobias Roming als Hauptorganisator der besondere Dank. Auch jetzt gäbe es eine sehr gute Kommunikation mit den Feuerwehren und dem THW. Die Aufrechterhaltung der Funktion des Führungsbunkers des LRA WT erhält in der heutigen Zeit eine besondere Bedeutung. Stets habe sie das THW und die Feuerwehren als einsatzwillig erlebt. Dafür galt der besondere Dank allen Helferinnen und Helfer verbunden mit dem Wunsch nach einer stets glücklichen Heimkehr. Weitere Grußworte: Von Herrn Robert Terbeck (Bürgermeisterstellvertreter Stadt Laufenburg), Herrn Heiko Dobler (Revierleiter Bundespolizei WT), Herrn Julio Munoz-Gerteis (stv. Kommandant der FW Lfbg), Herrn Christian Hipp (Ortsbeauftragter THW Waldshut-Tiengen), Herrn Romuald Brem (Präsident des Aargauischen-Zivilschutz-Verbandes) und Herrn Christian Baier (Vorsitzender DRK Lfbg- Luttingen) wurden Grußworte ausgerichtet. Alle Redner würdigten die engagierte ehrenamtliche Tätigkeit der THW-Helferinnen und Helfer und betonten die gute Zusammenarbeit zwischen ihren Organisationen und dem THW Laufenburg Zum Schluss dankte der Ortsbeauftragte des THW Laufenburg Tobias Roming allen Rednern für die Beiträge, den Besuchern für ihre Anwesenheit und den Helferinnen und Helfern für den engagierten Einsatz. Für das THW gelte: „Nein sagen geht nicht, wir tun was nötig ist“. Hiermit schloss er die Helferversammlung und lud die Anwesenden zum anschließenden Essen ein, welches das Deutsche-Rote-Kreuz Laufenburg-Luttingen gerichtet hatte. Bericht und Fotos: Carsten Hansen |