Ende des letzten Kalenderjahres kam die Idee im Ortverband des THW Laufenburg auf, sich einmal mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit zu präsentieren. Eine Organisationsplanung lag aus der Vergangenheit vor, die geplanten Projekte mussten damals allerdings wegen der Corona-Pandemie entfallen. Unter der Leitung des Ortsbeauftragten Tobias Roming, des stv. Ortsbeauftragten Thomas Döbele und des Fachberaters Sebastian Thoma wurden zahlreiche Aufgaben für die Vorbereitung der Veranstaltung verteilt.

Am Samstag den 6. Mai wurden fast alle Stationen aufgebaut und alles auf Hochglanz poliert. Mit Spannung wurde der große Tag erwartet. „Sind die Mengen an frisch zubereitetem Essen ausreichend, oder wird viel übrigbleiben, wieviel Gäste würden kommen und wird der Wettergott gnädig sein?“ fragten sich alle Helferinnen und Helfer. Die Technik wurde vorbereitet und würde funktionieren. Ob das nun das Hebekissen war, mit dem Alexander und Eduard Martynevskij den 14 Tonnen schweren Radlader heben werden, die Betonsäge und der Kernbohrer standen auch bereit. THW Jugendbeauftragter Marco Püschel hatte ein Geschicklichkeitsspiel mit dem Schere-Spreizer vorbereitet, die Hüpfburg vom Ortsverband Bad Säckingen und der Dosenwurf standen. Für die Mini-Gruppe hatte Jennifer Obergfell diverse Spiele vorbereitet. So war für jeden und jede etwas dabei.

Der Sonntag, der 07. Mai startet mit schönem Wetter und bis 12:00 Uhr kamen ca. 400 Gäste. Darunter auch der Laufenburger Bürgermeister Ulrich Krieger, Stefan Krohs von der Ortspolizei Laufenburg, Frank Bullinger vom THW-Regionalverband Villingen, Christian Leuchter von der THW-Regionalstelle Freiburg und der stv. Landessprecher des THW, Steffen Hoffmann. Zahlreiche Gäste waren ehemalige THW-Angehörige mit Familien, Kindern und Enkeln. So schien der Tag der offenen Tür fast ein Familienfest zu werden. Gegen 14:00 Uhr füllte sich dann das Gelände des THW und die Rudolf-Eberle-Straße mit bis zu 800 Besuchern. Alle Sitzplätze in der großen Fahrzeughalle waren besetzt. Meik Sautermeister und Ulrike Roming hatten Gulasch- und Gemüsesuppe vorbereitet. Mit Unterstützung von Maike Piscitello hatten sie alle Hände voll zu tun, den Bedarf zu befriedigen. In der Kaffeebar wurden gespendete Kuchen und frische Waffeln vom Team um Kristina Martynevskaja angeboten.

Ein kurzer Regenschauer tat der guten Stimmung keinen Abbruch, man zog sich in Zelte und die Garagenhallen zurück. Die technischen Präsentationen waren alle gut besucht, ob das nun die Einsatzfahrzeuge des THW waren, der Kranwagen aus Müllheim, der Kernbohrer, die Betonkettensäge, die Hebekissen, die große Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Laufenburg, die große Pumpe Hannibal des THW Waldshut-Tiengen oder die über das Gelände surrende Drohne des THW-Bad Säckingen.

Die Stationen wurden für intensiven fachlichen und kameradschaftlichen Austausch zwischen Publikum und den jeweiligen Helferinnen und Helfern genutzt. Immer wieder wurde die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Laufenburg und dem THW Laufenburg sowie zwischen allen THW Ortsverbänden der Region hervorgehoben.

Insgesamt fand der Tag der offenen Tür des THW-Ortsverbandes Laufenburg großen Anklang in der Bevölkerung. Die Veranstalter werten dies auch als ein Zeichen für eine gestiegene positive Wahrnehmung der Hilfsorganisationen insgesamt, die gerade auch durch die Kriseneinsätze der letzten Monate stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt sein könnte. Darüber würden wir uns freuen, wenn diese Veranstaltung Bürgerinnen und Bürger auch motiviert hätte, sich aktiv im THW-Ortsverband Laufenburg zu engagieren.

Bericht und Fotos: Carsten Hansen, THW Laufenburg