Waldbrände waren bisher in Laufenburg eher seltene Ereignisse. Doch die zunehmende Trockenheit verbunden mit großer Hitze lassen ein solches Szenario immer wahrscheinlicher werden. Der Ortsbeauftragte des THW-Laufenburg Tobias Roming entwarf deshalb erstmalig eine Einsatzübung in der die Unterstützung der Feuerwehr durch Versorgung mit Löschwasser trainiert werden sollte.  Sebastian Thoma teilte als verantwortlicher Zugführer zwei Gruppen ein. Die eine sollte Wasser in 1000 L Behälter (IBC Container) am Rheinufer in Murg abfüllen, die andere zur Entgegennahme des Löschwassers am Waldrand in Laufenburg einen Auffangbehälter herstellen. Insgesamt 10 IBC-Container wurden fest auf einem Tieflader verzurrt, nach Murg an den Rhein gefahren und dort befüllt. Die dort installierte benzinbetriebene Pumpe leistet 1200 L/Min. In der Tat war ein Behälter in weniger als einer Minute mit Wasser befüllt, so dass die Füllung aller 10 Behälter nur ungefähr 15 Minuten dauerte. Beladen mit 10.000 L Löschwasser wurde der Tieflader nach Laufenburg zum bereitgestellten Auffangbehälter gebracht. Dort entleerte eine weitere leistungsfähige Pumpe die IBC Container. Alle Fahrzeuge des THW OV-Laufenburg waren am Einsatz beteiligt.

Im Ernstfall könnte die Transportkapazität des Tiefladers zusammen mit dem Zugfahrzeug auf 16.000 – 20.000 L erhöht werden. Außerdem könnten zusätzliche Wassertransportkapazitäten durch Landwirte mit Tankanhängern (Güllewagen) bereitgestellt werden.

In der abschießenden Manöverkritik wurde deutlich, dass die Übung insgesamt positiv verlaufen und das Szenario sinnvoll war. Gelobt wurde die Einsatzbereitschaft der 17 Helferinnen und Helfer. Gut funktionierte auch die Kommunikation zwischen den Gruppen per Funk. Der Auftrag wurde erfüllt.

Der Ortsverband des THW-Laufenburg wird sich in enger Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Laufenburg den Herausforderungen im Fall eines Waldbrandes stellen, so dass im Ernstfall alles schnell und sicher abläuft.

Bericht und Fotos: THW Lfbg, Carsten Hansen