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THW und Feuerwehr sichern Salmanlandung ab

Zum Auftakt der Fastnacht in Laufenburg findet am 3. Faißen traditionell die Salmanlandung statt. Die Narro-Altfischerzunft 1368 bringt den Fang mit Unterstützung der Laufenburger Pontoniere über den Rhein, landet ihn dieses Jahr im Badstübli der "Mehreren Stadt" an und präsentiert ihn der Bevölkerung. Dann wurde der Salm über die Laufenbrücke in die Codmananlage gebracht. Das THW Laufenburg und die Freiwillige Feuerwehr Laufenburg sicherten mit Booten die Salmanlandung ab.

Unter der Leitung von Hanjo Eckert (Feuerwehr) und Marcus Posniak (THW) sicherten das THW Laufenburg und die Feuerwehr mit ihren Motor-Booten den Transport des Salms ab. Das Boot der Feuerwehr ist mit zwei 80 PS Außenbordmotoren mit Jetantrieb bestückt und besonders auch zum Ziehen schwerer Gegenstände ausgelegt. Das Boot liegt stets einsatzbereit in einem Bootshaus im Wasser. Die Boote des THW sind nur im Sommer am Steg bei der Andelsbachmündung festgemacht. So musste das THW-Boot zunächst zu Wasser gelassen werden. Hierzu ist an der Rampe Präzisionsarbeit des LKW Führers Eduard Martynevskij nötig, bevor der Bootsführer Marco Püschel mit Unterstützung von Meik Sautermeister starten konnte.

Die Salmanlandung verlief ohne Zwischenfälle und so konnte der Einsatz bald beendet werden.

Übrigens: Der Salm oder auch Lachs wanderte vor 1900 zwischen Juni und Dezember zu seinen Laichgewässern am Hochrhein.  Auf seinem Weg wurde er tonnenweise mit Reusen gefangen. Mit dem Kraftwerksbau wurde die Lachswanderung unterbrochen und der Lachsfang kam völlig zum Erliegen. Der letzte Lachsfänger war Adolf „Götti“ Rueb (1881-1963). Zum Andenken an die Berufsfischerei in Laufenburg und der überlieferten Fastnachtsbräuche wurde 1924 die Narro-Altfischerzunft 1386 in Laufenburg (D/CH) gegründet.

Inzwischen ist es durch den Ausbau von Fischtreppen und Renaturierungen an den Kraftwerken - vorbildlich gestaltet in Rheinfelden und Albbruck – gelungen, den Lachs vereinzelt wieder anzusiedeln. Er ist jedoch streng geschützt und darf nicht gefangen werden. Vielleicht wird er mit weiteren künftigen Renaturierungsmaßnahmen an den Kraftwerken in Zukunft wieder zurückkommen.

Bericht und Fotos: THW Laufenburg, Carsten Hansen

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