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Arbeitsunfall bei Abrissarbeiten in Albbruck

Am frühen Nachmittag am Samstag, den 13. April wurde das THW Laufenburg zu einem Arbeitsunfall bei Abrissarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Eisengießerei in Albbruck gerufen.

Bei der Ankunft bot sich den Helfern ein erschütterndes Bild. Ein Arbeiter war in einer Halle durch eine tonnenschwere Stahlplatte in 5 m Höhe erdrückt worden. Er war bereits an der Unfallstelle verstorben. Die Höhenrettung der Feuerwehr Waldshut-Tiengen hatte seinen Körper zunächst gesichert. Nun musste die Stahlplatte entfernt werden. Insgesamt stellte sich die Lage -insbesondere der Zugang -  schwierig dar. Einige abgestellte und verschlossenen Autos versperrten den einzigen Zugang zur Halle. Zunächst musste die Fachgruppe Räumen mit dem Radlader den Weg zur Halle freimachen. Im Norden der Halle liegt gleich der Bahndamm im Osten und Süden verhinderten Gebäude den Zugang. Da die mit hoher Geschwindigkeit vorbeirauschenden IRE Züge die Bergungsarbeiten gefährdeten, wurde die Bahnlinie vorübergehend gesperrrt. Dann wurde durch das THW eine große Öffnung in die Fassade der Halle geschnitten, um einen sicheren Zugang zu schaffen. Hier kam die Drehleiter der Feuerwehr zum Einsatz. Schließlich schnitt ein Helfer des THW mit dem Brennschneider zwei Löcher in die dicke Stahlplatten an denen Ketten befestigt wurden.  Der herbeigerufene Kranwagen der Fa. Zimmermann aus Bad Säckingen konnte so die tonnenschwere Stahlplatte anheben und sicher entfernen. Der Höhenrettung der Feuerwehr Waldshut-Tiengen blieb zuletzt die traurige Aufgabe, die Leiche zu bergen. Unter dem schweren Eindruck des Ereignises kehrten die Helfer des THW Laufenburg gegen 16:30 Uhr in die Unterkunft zurück. In der Nachbesprechung wurde auch eine nachsorgende psychologische Betreuung angeboten.

Bericht: THW Laufenburg, Carsten Hansen                       Bericht und Fotos auf der Facebookseite der FFW Albbruck